Mythos Kitzbühel – Skipionier Franz Reisch


Ende des 19. Jahrhunderts steht es wirtschaftlich nicht besonders gut um die ehemalige Bergbaustadt Kitzbühel. Und als der Geschäftsmann Franz Reisch im Jahr 1893 das Skifahren für sich entdeckt, denkt auch ganz sicher niemand daran, dass dieser Geschäftsmann das Gesicht der Stadt für immer verändern wird. Mit Ehrgeiz, Wagemut und unglaublichem Tatendrang sollte er aber nicht nur seinen eigenen Namen in die Geschichtsbücher schreiben.

Dass er dazu sogar Ski aus Norwegen nach Tirol importierte, um ein erstes Skirennen zu veranstalten, ist dabei nur eine Randnotiz. Der Visionär hat Erfolg mit seinen Ideen vom Wintertourismus. Um 1900 baut Franz Reisch den Hornweg auf das Kitzbüheler Horn aus. Dank ihm wird in Kitzbühel begonnen, Curling und Eishockey zu spielen. Er initiiert einige Jahre später auch den Rodel- und Bobsport durch den Bau einer eigenen Bahn. Mit der Jahrhundertwende kommen weitere Skigäste im Winter nach Kitzbühel. Die erste größere Sprungschanze wird unter Anleitung von Franz Reisch gebaut. Auf Vermittlung und Initiative von Franz Reisch finden bald die ersten nationalen und internationalen Ski-Meisterschaften in Kitzbühel statt. Diese Wettläufe kann man mit Fug und Recht als die Vorläufer des 1931 zum ersten Mal stattfindenden, weltberühmten Hahnenkammrennens bezeichnen. Ein Skiereignis der Sonderklasse, das seither Jahr für Jahr ein Millionenpublikum beeindruckt.


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