Erbe Österreich: Andreas Hofer – Held wider Willen


Wie konnte ein einfacher Gastwirt zum Tiroler Landesregenten aufsteigen? Wie konnte ein Mann mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe aus Tiroler Schützen und bewaffneten Bauern dem „Weltgeist zu Pferde“ die Stirn bieten? Und wieso konnte er seinen tiefen Fall am Ende seines Lebens nicht verhindern? Obwohl Andreas Hofer seit einem Jahrhundert den Status einer Legende hat, sind viele Fragen offen.

Neueste internationale Forschungen liefern nun ein differenzierteres Bild von Hofer – diese Ergebnisse sind direkt in dieses „Universum History“-Projekt eingeflossen. Einer der Historiker, die an diesem Film mitwirkten, David Hofer, ist sogar ein direkter Nachkomme von Andreas Hofer.

Der Film versucht durch detaillierte historische Fakten auch die Legenden zu beseitigen, die sich um Hofer im Laufe der bald 200-jährigen Heldenverehrung rankten. Hier zeigt sich vor allem durch Dokumente aus dem Österreichischen Staatsarchiv: das Kaiserhaus in Wien hatte weder Tirol noch Andreas Hofer verraten, denn Napoleon konnte als Sieger die Bedingungen diktieren. In all den schriftlichen Befehlen, die Napoleon für Tirol erteilte, kommt nur ein Name vor: Andreas Hofer und dessen Todesurteil. Andreas Hofer wurde am 20. Februar 1810 in Mantua hingerichtet – nur 42 Jahre alt. Damit wurde der Aufstand endgültig beendet und ein „Märtyrer“ geboren.

Mit Harald Windisch, Alexander Hoffelner, David Jakob, Gebhard Eberhart, Rene Rebeiz, Heinz Tipotsch, Florian Schwienbacher, Günther Götsch, Alexa Brunner, Andreas Hartner, Martin Schneider


Regie: Robert Neumüller (dokumentarisch) & Beverly Blankenship (Reenactment)
Kamera: Robert Neumüller
Szenenbild: Johannes Leitgeb

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